Persönlich vor Ort
Das Bayrische Rote Kreuz (BRK) setzt sich für das Leben und das Wohlergehen der Menschen in Bayern ein und übernimmt im Zuge dessen zahlreiche Aufgaben vom Rettungsdienst bis hin zu Alltagshilfen. Eine dieser Aufgaben ist es Mobilität für alte, kranke und pflegebedürftige Menschen zu ermöglichen. Dazu hat der Kreisverband Bad Kissingen eine eigene Flotte, die von der Raiffeisen-IMPULS-Fuhrparkmanagement GmbH mobil gehalten wird.
Komplexe Strukturen
Das BRK unterhält in den 73 Kreisverbänden für jeden Einsatzzweck unterschiedliche Fahrzeuge, dies reicht vom Boot, über Segways bis hin zu E-Bikes mit Blaulicht. Im Kreisverband Bad Kissingen sind acht Rettungsfahrzeuge, sechs Krankentransportfahrzeuge, vier Notarztwagen, ein Einsatzfahrzeug im ehrenamtlichen Bereich und 13 Patiententransporter im Einsatz. „Somit dürften wir uns vom Fuhrparkcharakter in der Komplexität durchaus von der üblichen Flotte unterscheiden“, stellt Manuel Vorndran, Assistenz der Kreisgeschäftsführung des Bayrischen Roten Kreuzes bei der Beschreibung seines Fuhrparks fest. Doch nicht nur die Fülle an unterschiedlichen Fahrzeugen macht den Fuhrpark einzigartig, auch die Beschaffungsstrukturen und Zuständigkeiten sind vielfältig. So sind die Fahrzeuge teilweise gekauft und teilweise geleast. Die Rettungsfahrzeuge beispielsweise werden durch die Kostenträger – also die Krankenkassen in Bayern – finanziert. In der Geschäftsstelle in München gibt es eine eigene Abteilung, die sich mit den Sonderauf- und Umbauten der Rettungsfahrzeuge beschäftigt. Diese Abteilung übernimmt die Ausschreibung für Sonderfahrzeuge und verteilt sie auf die Kreisverbände in Bayern. Am Ende einer fest definierten Laufzeit nach Jahren und Kilometern übernimmt diese Geschäftsstelle auch die Wiedervermarktung der Fahrzeuge. Der einzelne Verband hat demnach kaum Einfluss auf diesen Teil der Flotte.
Mehr Spielraum
Anders sieht dies bei den Fahrzeugen für den Patiententransport und für Einsatzwagen im ehrenamtlichen Sektor aus. Hier bietet sich deutlich mehr Spielraum für eigenständige Entscheidung bei der Beschaffung. Daher arbeitet Manuel Vorndran eng mit der Raiffeisen-IMPULS-Leasing zusammen. Die angesprochenen Fahrzeuge werden über den Dienstleister geleast, es handelt sich dabei zurzeit ausschließlich um Ford-Modelle. Dies habe aber vor allem mit den guten Leasing-Konditionen zu tun und weniger mit einer Markenverbundenheit, wie Manuel Vorndran betont. Bei den 13 Patiententransportern ist zudem der Aus- und Umbau in der Leasingrate enthalten, „da wir für jedes Fahrzeug sehr individuelle Konfigurationen vornehmen, ist die Leasingrate auch immer unterschiedlich“, erklärt Vorndran. Es sei in diesem Bereich wichtig auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen zu können und moderne und top-ausgestattete Fahrzeuge im Einsatz zu haben. Im Falle des ehrenamtlichen Einsatzfahrzeugs kommt noch ein weiterer Grund für das Leasing der Fahrzeuge hinzu: „Das Einsatzfahrzeug ist spendenfinanziert und auf vier Jahre geleast und kann so immer auf dem neuesten Stand der Technik gehalten werden, was bei einem Kauffahrzeug schwieriger wäre“, führt Manuel Vorndran aus. Man habe gegenüber den Spendern natürlich eine gewisse Verantwortung in diesem Punkt und müsse ein gutes Preis-Leistungsverhältnis erzielen.
Gute Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen dem BRK-Kreisverband Bad Kissingen und der Raiffeisen-IMPULS-Leasing bestehe nun schon seit einigen Jahren, wie die Beteiligten schildern. Der Kontakt kam über die BRK-Geschäftsstelle zustande, die, die Raiffeisen-IMPULS zu diesem Zeitpunkt bei Ford-Modellen empfehlen konnte. „Ich betreue nun bereits seit zehn Jahren die Fahrzeuge in unserem Kreisverband und habe die Fahrzeuge seitdem immer über die Raiffeisen-IMPULS geleast, weil ich die Zusammenarbeit auf menschlicher Ebene sehr positiv bewerten kann. Hinzu kommt natürlich auch eine günstige Leasingrate“, versichert der Assistent der Kreisgeschäftsführung Bad Kissingen. Für den Unterfranken sind Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit, Preis, einfache Handhabung bei der Bestellung und Rückgabe entscheidend. „Zu manchen Zeiten brauchen wir sehr schnell ein neues Fahrzeug, weil das Patientenaufkommen plötzlich gestiegen ist. Um beim Patiententransport wettbewerbsfähig zu bleiben, ist Geschwindigkeit ein wichtiges Merkmal“, führt dieser weiter aus.
Immer da
Derzeit nimmt der BRK-Kreisverband Bad Kissingen, neben dem Leasingangebot, auch das Unfallschadenmanagement der Full-Service-Leasinggesellschaft in Anspruch. Ein Leasingbaustein, der dem BRK-Mitarbeiter bereits einige Male zum Teil auf spektakuläre Art und Weise geholfen habe, denn auch beim Unfallmanagement scheint der Kreisverband nicht den klassischen Fuhrparkkunden zu entsprechen: „So ist uns im letzten Jahr tatsächlich ein Panzer in einen Transporter gefahren. In näherer Umgebung gibt es hier drei Bundeswehr-Kasernen und in diesem Falle handelte es sich um einen Fahrschulpanzer, der unser Fahrzeug leider komplett zerstörte. Zum Glück ist keinem der Insassen etwas passiert.“ Damit die damals anstehenden Schulbus-Touren sichergestellt werden konnten, stellte die Raiffeisen-IMPULS in weniger als 24 Stunden ein Ersatzfahrzeug aus der eigenen Flotte zur Verfügung.
An diesem nicht alltäglichen Beispiel zeige sich die gute Zusammenarbeit beider Unternehmen sehr deutlich, wie die Beteiligten versicherten. Die Raiffeisen-IMPULS habe sich in den letzten Jahren immer mehr auf die Anforderungen solcher Flotten eingestellt, so der Geschäftsführer Jochen Seitz. „Fast 60 Prozent unserer Fahrzeuge laufen in solchen Flotten. Diese Spezialisierung und das hohe Maß an persönlichem Engagement sorgen auch dafür, dass wir hier sehr stark wachsen. In diesem Bereich ist es nicht möglich unsere Arbeit über Call-Center oder ähnliches abzuwickeln, bei solch speziellen Flotten ist ein persönlicher und direkter Kontakt unumgänglich und dafür stehen wir. Ein Rettungsdienst oder eine Patiententransportflotte muss immer und zu jeder Zeit mobil bleiben. Dies können wir mit unseren Strukturen leisten. Wir haben sogar ausgestattete Krankentransporter mit Rollstuhlrampe bereitstehen, damit kurzfristige Engpässe überbrückt werden können.“ Je nach Kundenwunsch könne man die Fahrzeuge schlüsselfertig übergeben, auch mit Einrichtung und Beklebung.
Full-Service-Anbieter
Darüber hinaus biete man das gesamte Spektrum an Dienstleistungen im Full-Service-Leasing an. Das Produktportfolio sei modular aufgebaut, sodass Kunden eine Dienstleistung unabhängig von der anderen in Anspruch nehmen können. „Ein Produkt, das bei uns nicht extra angeboten wird, sondern inklusive ist, ist die Fahrerdirektkommunikation“, ergänzt Jochen Seitz. Auch in Sachen Digitalisierung habe man in den letzten Jahren stark nachgelegt und biete mittlerweile von kundenindividuellen Reportings über eine digitale Verwaltungssoftware bis hin zu individuellen Konfiguratoren auf Basis der jeweiligen Car-Policy alles an, was der Markt gerade nachfrage. „Ganz neu bieten wir auch eine App für den Dienstwagenfahrer an. Diese Software heißt ‚Mein Fahrzeug’ und hilft dem Fahrer dabei Tankstellen zu finden, den nächsten Reifenpartner oder die richtige Werkstatt. Außerdem kann man auch Schadensmeldungen mit Bildern et cetera einreichen“, schildert der Geschäftsführer der Raiffeisen-IMPULS-Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG. Doch, so betonen die Beteiligten immer wieder, sei das persönliche Gespräch bei der Fülle an Spezialanforderungen im Falle der Flotte des Kreisverbands Bad Kissingen unumgänglich. So betreffe die Digitalisierung zwar alle Bereiche im Flottenmanagement, aber nicht alle Flotten sind im gleichen Maße digital zu verwalten. Vor allem große und homogene Flotten haben ein hohes Einsparungspotential durch digitale Prozesse. „Doch“, so Seitz, „unsere Stärke liegt vor allem in der persönlichen Betreuung von kleineren Flotten, wie der des BRK Kreisverbands Bad Kissingen. Wir wollen unsere Kunden gerne auch persönlich kennenlernen.“ Nicht umsonst habe man das Focus Money Testsiegel für „Deutschlands Beste Empfehlung für Flottenmanager“ 2019 erhalten.
Ausblick
Die jahrelange Zusammenarbeit des BRK Kreisverbands und der Raiffeisen-IMPULS wird wohl auch in Zukunft Bestand haben. Man überlege auch, so Manuel Vorndran, diese Kooperation auf die Leasingbausteine Wartung und Verschleiß sowie den Reifenservice auszudehnen. Die Verhandlungen seien schon in vollem Gange, natürlich vor Ort und im persönlichen Gespräch.